Am 23.10.2010 trafen sich private Musiklehrer, Musikschulen, Musikvereine und Coaches auf Einladung der Scheune Akademie und des Kulturbüros Dresden in der Scheune, um sich untereinander auszutauschen und sich interessierten Eltern und Musikern vorzustellen. Die erste Minimesse der Musiker von Morgen war zugleich Auftaktveranstaltung zur Errichtung eines „musikalischen Stadtplans“ von Dresden auf der Website der Scheune Akademie.
Auch wenn nicht ganz so viele Besucher kamen wie erhofft, war es ein gelungenes und wichtiges Treffen und ein kleiner Schritt zu einer stärkeren Vernetzung der Dresdner Musikszene, denn die Interessen aller Kursanbieter sind ziemlich ähnlich. Zentrale Fragen waren unter anderem:
– Wie macht man (junge) Menschen auf sein Angebot aufmerksam und neugierig?
– Wie lebt man mit der neuen „Konkurrenz“ durch geförderte Ganztagsangebote?
– Welche Förderungsmöglichkeiten gibt es für talentierte Kinder und Jugendliche aus einkommensschwächeren Haushalten?
– Was bedeutet der geplante Bildungschip für kleine Anbieter?
– Wie kann man durch Kooperationen profitieren?
– Wie finanziert man Instrumente, Räumlichkeiten und Baumaßnahmen für gute Akustik?
– Wo finden sich Auftrittsmöglichkeiten für talentierte Nachwuchsmusiker?
Die Veranstalter fühlen sich aufgrund der Rückmeldungen darin bestätigt, dass ein großes Interesse an weiteren Kooperationen besteht.
Folgende Ideen wurden unter anderem entwickelt:
– Präsentation mittels Gemeinschaftsstand Dresdner Musikpädagogen bei größeren Fach- und Verbrauchermessen.
– Organisation einer regelmäßigen Kaffeehausmusik im Scheunesaal am Sonntagnachmittag einmal im Monat mit lokalen Künstlern (Musikschülern) und Gastmusikern aus verschiedenen Genres.
– Informations-/Diskussionsabend zum geplanten Bildungschip mit anderen kulturpädagogischen Anbietern und Vertretern aus Kommune, Land und Bund.
– Zügiges Vorantreiben des musikalischen Stadtplans in Dresdens.
– Durchführung einer nächsten Minimesse der Musiker von Morgen mit gemeinsamer Vermarktung, um mehr interessierte Besucher anzuziehen.
– Eventuell die Messe nach draueßen verlegen (Sommer)
Im eigens entwickelten Fragebogen, stellten wir zur Diskussion, ob die Dresdner Musikszene als übersichtlich empfunden wird und ob eine Vernetzung genreübergreifend stattfindet.
Beide Fragen wurden mit der Tendenz „weniger gut / schlecht“ bewertet und angemerkt, dass es in einigen Bereichen ein Überangebot gibt bzw. bestimmte Szenen (z.B.: Jazz / Klassik) sehr stark vernetzt sind, andernfalls lediglich viel Potential vorhanden wäre, aber wenig Infrastruktur.
Für den weiteren Ausbau des musikalischen Stadtplans schickt uns einfach die Daten (Kategorie, Website, Telefonnummer, Mail, Adresse etc.), mit denen Ihr als Anbieter erscheinen möchtet an akademie@scheune.org. Wir pflegen die Daten dann ein.
Wir bedanken uns bei folgenden Teilnehmern fürs Mitmachen, Gespräche und Netzwerken:
RKW Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft (Beratungsangebot)
Barbara Rauthe (Existenzgründerberatung Kreative Berufe)
Zebra Musikschule
Maritta Seifert (Gesang, Waldhorn, Flöte, Klavier)
Vibra DJ School
Zentrum der menschlichen Stimme
Detlef Bunk (Akustikgitarre)
Alles-Uke (Ukulele)
recordjet.com (mp3-Vertrieb)
Almut Krumbach (Gesang)
Susan Forster (Gesang)
TTR – Media – Event
Musikverein Dresden 71 e.V.